Lovecraft Country
A**R
0riginal plot and vivid characters
A well-written and fast paced novel,with original characters and a subtext and innuendos that bring back to some Lovecraftian atmospheres.The ending definitely begs for a follow-up.
P**S
Outstanding read
A book that gently plays on the lovecraft mythology whilst at the same time showing the racism that existed at the time
R**O
Einfach herrlich rumgesponnen!
Ich habe mir das Buch gekauft, weil ein Kollege es mit sich herumtrug und ich auf den Namen Lovecraft aufmerksam wurde.Die Horrorgeschichten von H.P. Lovecraft fand ich als Jugendlicher sehr gruselig-ansprechend und daher kam mir die Idee, eine Welt des Horrors mit dem Sozialhorror des Rassenhasses in den USA zu verknüpfen sinnig und spannend vor.Das hat sich dann bei der Lektüre bewahrheitet. Aber Matt Ruff geht noch viel weiter in seinem "mash-up" aus verschiedenen Genres. Ver-rückte Erzählstränge, Figuren aus der Pulp Fiction, und vieles mehr lassen keine Langeweile aufkommen.Auch wenn er teils bewusst im Groschenroman-Stil erzählt, so erkennt man doch immmer wieder, wie gekonnt er die Genre vermischt und benutzt.Kurz: ein thematisch und schreibtechnisch sehr unterhaltsames Leseerlebnis - ich hatte großen Spaß.
C**S
Five Stars
Fantastic story better than could of hoped for great characters too
K**T
Amerikas Dämonen enthüllt - und sie haben nicht alle Tentakeln
Ein Cover wie eine EC-Comic-Ausgabe von vor langer Zeit, mit einem geisterhaften Haus auf dem Rücken – oder dem Kopf – eines dunklen, mit Tentakeln bewehrtem Wesens. Dazu der Titel „Love-craft Country“, was zusammen mit den Tentakeln an H.P. Lovecraft und seine Dunklen Herrscher, die Uralten, denken lässt. Rechts ein gelber Stempel mit der Aufschrift „American’s Demons exposed.“ Die Marschrichtung des Inhalts dieses Buchs erscheint jedem Horrorfan sofort klar zu sein.Wir schreiben das Jahr 1954 und die letzten GIs kommen aus den Kriegsschauplätzen in der ganzen Welt zurück. Der Zweite Weltkrieg und der Koreakrieg haben viele Leben gekostet und viele Afro-Amerikaner haben dabei in Uniform geholfen, gegen rassistische, menschenverachtende Regime in der ganzen Welt zu kämpfen – besonders in Deutschland und Italien. Erfahrungen, die sich ja nun eigentlich in den Frieden übertragen lassen müssten.Atticus Turner ist ein Veteran, der nun wieder zurück im Lande ist und der feststellen muss, dass seine Hautfarbe immer noch ein Grund für viele Menschen in den Südstaaten ist, ihn abwertend oder nachgerade feindselig zu behandeln. Auf dem Weg zu Verwandten in Chicago wird er auf der Landstraße auch folgerichtig von einem Polizisten angehalten für DWB („driving while being black“) und kommt mit einiger Verspätung und etwas derangiertem Gepäck an seinem Ziel an, wohin ihn sein Vater gerufen hat. Diesen findet er allerdings vor Ort nicht vor und nach einigen Recherchen erfaährt er, dass Montrose Turner mit einem unbekannten Weißen in einem sehr edlen Auto zuletzt gesehen worden ist. Später, in den Unterlagen seines Vaters, findet er einen Hinweis auf einen Ort namens Ardham – was er zunächst als Arkham liest -, einer seltsamen, sehr isoliert liegenden Siedlung mitten im Jim-Crow-Gebiet. Zusammen mit seinem Onkel George und seiner Nichte Laetitia macht er sich zu einer Zwischenstation auf, an der die Nichte zurückbleiben soll – und auf diesem Weg machen die drei Farbigen sehr viele überaus unangenehme, aber für die damalige Zeit wohl übliche Erfahrungen mit ihren weißen Mitbürgern.In der Gegend Ardham stoßen die drei zunächst auf sehr rassistische Polizisten und dann auf ein Monster im Wald, bis sie schließlich zu einem seltsamen Ort (Ardham selbst) und schließlich zu einem noch seltsameren Herrenhaus kommen, wo sie überaus freundlich empfangen werden. Doch bald erfahren sie, dass sie sich in den Fängen der Adamiten, einer besonderen Sekte, befinden, die speziell Atticus, der mit einem der Sektengründer blutsverwandt sein soll, für ein ganz besonderes Ritual benötigt.Dies ist nur das erste Abenteuer, das die Turnerfamilie und ihre Bekannten mit den Adamiten und ihren Gegnern erleben. Danach geht es noch – im Episodenstil – um ein Spukhaus, ein magisches Buch in einem Versteck voller Fallen, ein sehr seltsames Observatorium, einen unglaublichen Fluch und eine Art Reise in die Vergangenheit, wobei ihnen allerlei gruslige Monster über den Weg laufen und mächtige Zauberer, die um die Vormachtstellung innerhalb ihrer Kreise suchen.Doch eigentlich – eigentlich geht es doch um etwas ganz anderes. George Turner ist der Herausgeber des Safe Negro Travel Guides, der sein reales Vorbild in Victor H. Greens Negro Motorist Green Book hat und afro-amerikanischen Reisenden in den USA zeigte, wo sie essen, schlafen, tanken und aufs Klo gehen konnten, ohne gelyncht zu werden. Etwas, was elf Jahre vor Selma wirklich notwendig gewesen ist, wie auch die Erlebnisse der Heldinnen und Helden dieser Geschichten und Geschichten, die sie hören, immer wieder zeigen. So gruselig und beängstigend die Dinge auch sein mögen, die den Turners im Kampf gegen die Adamiten begegnen – und die die weißen Charaktere in den einschlägigen Comics stets vor Schreck erstarren lassen -, so verblasst es doch regelmäßig vor den Schrecken, die ihnen ihre „normalen“ Mitmenschen angedeihen lassen. Und dies leider nicht nur 1954.Wieder einmal hat Matt Ruff ein sehr komplexes und weitreichendes Thema mit sicherer Hand satirisch aufs Korn genommen und so ziemlich jeder seiner verbalen Schüsse trifft ins Ziel. „America’s Demons Exposed“ – tatsächlich.
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