Milkman
E**N
Great Condition
Delivered on time!
C**N
A rollercoaster in style and content
Probably the true and only innovative voice in the new Irish writer panorama.
N**R
Literatura de cualidad
Un libro impactante, muy bien escrito con un estilo singular.
C**N
Fascinating and disquieting
Very unusual literary style. Dense writing and with 4 or 5 page long paragraphs, sometimes tiring. But it's very enlightening to read about such a dark time in the history of Northern Island. And although the subject matter is very serious, Anna Burns manages to slip in humorous descriptions.
N**H
Den BOOKER-LITERATURPREIS mehr als verdient
Der Nordirland-Konflikt der Siebziger- und Achtzigerjahre ist mir bis heute unbegreiflich geblieben. Anna Burns schafft es nun, ihn fühlbar zu machen und dem Irrsinn der TROUBLES literarisch gerecht zu werden. Das Gefühl der ständigen Bedrohung, den männlich-chauvinistisch-pubertären Terror, die Verdächtigungen, das Misstrauen, die paranoide Gerüchteküche, die haarsträubenden religiösen und sozialen Zwänge in eine Sprache zu kleiden, die all dies widerspiegelt.Anna Burns gelingt ein literarisches Kunststück. Packend, berührend, sprachlich ungemein originell, außergewöhnlich intelligent - dabei oft ergreifend komisch - versetzt uns Anna Burns in diese Jahre der unterschwelligen allgegenwärtigen, alles durchdringenden Angst, Bedrohung und Unversöhnlichkeit. Auf weite Strecken wohl auf eigenes Erleben zurückgreifend - anders ist diese Intensität und Genauigkeit nicht erklärbar - , STILISTISCH EINZIGARTIG, vermag die Autorin den Leser hineinzuziehen in diesen heute kaum mehr vorstellbaren Sumpf der Einschüchterung, des Misstrauens und der Segregation.Exemplarisch festgemacht an der Not eines 18jährigen Mädchens, das von einem paramilitärischen älteren (IRA-) Mann - MILKMAN genannt - auf subtilste Art sexuell bedrängt wird. Die Stimme, die Anna Burns diesem Mädchen gibt, ist eine so nie gehörte. BEÄNGSTIGEND und BEKLEMMEND vor allem. Doch dabei nicht selten herrlich KOMISCH und tatsächlich auch BEGLÜCKEND. Glücksgefühl über diese Sprache, diese akribische Stilistik, die wie ein Äquivalent der Denk- und Gefühlswelt der unglückseligen Bürgerkriegsjahre in Nordirland wirken. Wer Autoren mag, die einen extrem originären Weg des Ausdrucks und Schreibstils finden, diesen konsequent durchhalten und dabei kaum Schwächen zeigen, der wird mit Anna Burns glücklich.Die handelnden Personen haben keine Namen. Als Somebody McSomebody, Middle-sister, Third brother-in-law, Maybe-boyfriend und MILKMAN treten sie auf. "So SHINY was bad, and TOO SAD was bad, and TOO JOYOUS was bad, which meant you had to go around NOT BEING ANYTHING." (p. 91)Anna Burns gibt uns viel zu denken auf.Ein seltsames Unbehagen beschleicht den Leser, mit ungeheurer Wucht zieht ihn die Autorin hinab in den Strudel der unterschwelligen Angst, erzeugt durch Terror, Verdächtigung, GOSSIP, Bespitzelung, psychotische Verengung des Blickwinkels auf beiden Seiten. Horrend die soziale, katholisch-protestantische Verstocktheit und Verblendung. Zum SCHREIEN KOMISCH, wie die betenden Mütter auf's Beten pfeifen und dem anderen, dem WIRKLICHEN MILKMAN in Liebe verfallen. Und doch auch die berührendste Stelle im Buch. Denn er ist der einzige AUFRECHTE - und die Frauen, die Söhne und Ehemänner durch den Terror auf beiden Seiten verloren haben, verzehren sich in der Sehnsucht nach NORMALITÄT.Die Sprache ist so machtvoll, packend, originell, DUNKELSTES DUNKEL, doch herzbewegend KAUZIG oft und HERRLICH INTELLIGENT, dass man hingerissen ist. "MILKMAN" ist ein ganz großer Wurf, ein Meisterstück. Allerdings verlangt es dem Leser viel ab, Zeit und Hingabe, auch gute Kenntnis der englischen Sprache.Gratulation zum MAN BOOKER - Literaturpreis !!!Als Außenstehender finde ich die Rezension der Insidern "Kindle Customer" vom 18.11. sehr zutreffend und ausgezeichnet. Ein großes DANKE dafür!
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