Halfbike

Geniales Gerät, wenn: man ein einigermaßen gutes Gleichgewichtsgefühl und über ausrechende Kondition verfügt.Der Zusammenbau ist einfach und schnell erledigt, die ersten Fahrversuche auf einer Ebene nicht. Daher habe ich mich erstmal auf einem abschüssigen Weg mit der grundsätzlichen Handhabung vertraut gemacht. Geradeaus fahren hat so seine Tücken. Nach kurzer Zeit ging das aber gut und dann ging es mit dem Treten los. Für das Anfahren den Körper über den Lenker legen und mit der Hüfte immer auf dem gleichen Niveau bleiben, damit ging auch das aktive fahren recht schnell erfolgreich. Hat man nach wenigen Metern eine Geschwindigkeit erreicht, bei der das Rad ganz alleine die Hauptrichtung hält, kann man auch aufrecht stehend zügig voran kommen. Der ganze Körper ist aktiv gefordert, von den Händen zum Festhalten über den Oberkörper zum Ausgleich der Pendelbewegungen über Hüfte und Oberschenkel bis zu den Füßen beim Treten. Kurz, nach zwei Kilometern ging mir dann doch die Puste aus, dafür brauchts dann mehr Training. Das Gerät löst bei den Menschen im Umfeld jedenfalls viel Staunen aus, besonders wenn jeder mal probieren will, und es bei den Meisten einfach nicht sofort funktioniert.Anfangs war ich überrascht, dass der gebogene Vorbau aus Holz gearbeitet ist. Tatsächlich halte ich es aber für genau das richtige Material, da es die benötigte Elastizität in der Seitwärtsbewegung bietet bei hoher Steifigkeit in die Längsachse. Und übrigens, im zweiten Gang wird man sogar richtig schnell. Fünf Sterne hätte es von mir gegeben, wenn das Halfbike näher an einem Bike dran wäre als an einem Fitness-Gerät.